Von einem „Projekt der ersten Stunde“ muss sich die BürgerStiftung Talheim verabschieden. Die Verantwortlichen der BürgerStiftung haben sich diese Entscheidung alles andere als leicht gemacht. Die Umstände und mittlerweile entstandenen Rahmenbedingungen lassen jedoch keine andere Alternative zu.
Ursprünglich war seitens der BürgerStiftung angedacht, das Mühlwegle wieder begehbar zu machen, der Gemeinde in diesem Zustand zu übergeben, so dass diese es für die Öffentlichkeit zur Nutzung frei geben kann.
In zahlreichen Arbeitsstunden mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus der Bürgerschaft wurden in den vergangenen 2 1/2 Jahren wichtige Meilensteine bei der Begehbarmachung erreicht. Auch für die zuletzt „aufgetauchten“ umsturzgefährdeten Bäume hätte sich sicher eine Lösung gefunden.
Zuletzt scheitert jetzt das Projekt an der dauerhaften Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit für das Mühlwegle. Denn zur öffentlichen Nutzung des Mühlwegle braucht es dauerhaft die Gewährleistung der Unterhaltung sowie der Sicherstellung der Verkehrssicherheit. Gerade letzteres, also die Gewährleistung der Verkehrssicherheit, kann von der BürgerStiftung nicht geleistet werden. Auch die Gemeinde sieht keine Möglichkeit, hier einzuspringen, obwohl durch den Abschluss eines Pachtvertrages (der auch die Verkehrssicherungspflicht regelt) der Gemeinde mit dem Eigentümer ein positiver Eindruck entstand.
Jetzt muss das bereits bereitgestellte, teilweise gespendete, Material anderweitig „verarbeitet“ werden. So sollen z.B. die entrindeten Robinienstämme, die zum Stützen des Mühlwegle vorgesehen waren, zu Sitzmöglichkeiten für die Grillstelle an der Quelle, Soultzmatter Straße, verarbeitet werden. Hierfür werden übrigens helfende Hände benötigt.
Die BürgerStiftung Talheim bedankt sich bei allen, die bislang an der geplanten Realisierung des Projektes Mühlwegle tatkräftig mitgewirkt haben.